Zahlreich trafen sich die Mitglieder der Jungen Union zum Kreisdelegiertentag und den Kreisvorstandswahlen im Steinauer Seniorenzentrum. "Der Ort ist bewusst ausgewählt", sagte der Kreisvorsitzende Patrice Göbel. Die Junge Union wolle zeigen, dass sie die demographische Entwicklung nicht außer acht lasse.
Peter Tauber, Landesvorsitzender von Hessen, leitete nach Abstimmung die insgesamt zweieinhalbstündige Versammlung zügig und souverän. Viele prominente Gäste waren gekommen - darunter der Landtagsabgeordnete Hugo Klein, Bundesvorstandsmitglied und CDU-Kreisvorsitzender Tom Zeller und Kreisbeigeordneter Günter Frenz. Als wichtiges Signal wertete Patrice Göbel, dass auf Einladung auch Vertreter der Freien Wähler und der Jungliberalen gekommen seien.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des Kreisvorstands. Außerdem wurde das Konzept für den Landestag 2007 in Gelnhausen besprochen. Die Versammlung, mit rund 60 von insgesamt rund 850 Mitgliedern, nahm einen harmonischen Verlauf. Die Neuwahl ergab keine Überraschungen. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden mit über 90 Prozent der Stimmen wiedergewählt: Kreisvorsitzender bleibt Patrice Göbel. Die Stellvertretenden Kreisvorsitzenden bleiben Christoph Bausewein, Julia Heil und Rüdiger Rein, Kreisschatzmeister ist Frank Cieslik, Kreisgeschäftsführer ist Markus Jung, Beisitzer sind Ann-Katrin Edel, Gregor Matt, Max Schadt, Miriam Seifert und Christoph Zugenbühler.
In seinem Bericht wies Patrice Göbel darauf hin, dass Hessen mit 11000 von bundesweit 180000 Mitgliedern der Jungen Union das mitgliederstärkste Land sei. Im vergangenen Jahr habe es einen Mitgliederzuwachs von rund zehn Prozent gegeben.
Dabei läge die eigentliche Arbeit bei den Stadt- und Gemeindeverbänden. Der Landestag 2007, die größte Versammlung der Jungen Union in Hessen, wird während der Pfingsttage in Gelnhausen und zum Teil auch in Hanau stattfinden. Rund 250 Delegierte und 100 Gäste werden dazu erwartet. Seit neun Monaten sei die Junge Union dabei, Helfer zu suchen und Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört unter anderem die Organisation der Übernachtungs-Reservierungen, des Bustransfers, des Catering-Services und der einzelnen Tagungsorte. Christoph Bausewein, Vorsitzender des Arbeitskreises Landestag, erläuterte die Konzepte und Vorbereitungen zum Landestag: Bis jetzt hätten sich 40 bis 50 Helfer gemeldet. "Aber das sind wahrscheinlich nicht genug", sagte Bausewein. "Es ist eine gute Gelegenheit, den Ablauf eines Landestags und Politiker wie den Ministerpräsidenten Roland Koch einmal hautnah zu erleben", sagte Bausewein.
Die inhaltliche Besprechung des Landestags-Konzepts sei Sache des Landesverbandes und sei schon im März besprochen, hieß es während der Versammlung.